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Platzprobleme ade

6.9.2021

Was steckt hinter dem aus Korea stammenden Koloss? Kurz gesagt – ein Raumwunder. Unglaubliche 2.077 Liter Kofferraumvolumen hat der Sorento Plug-in-Hybrid bei umgeklappter zweiter Sitzreihe zu bieten, bei fünf besetzten Sitzen sind es immerhin noch 898 Liter. Trotz dieser geräumigen Maße im Heck bleibt es selbst in der hinteren Reihe geräumig und man kann komfortabel auch längere Strecken bewältigen. 

Abgesehen vom monströsen Platzangebot hat der Innenraum noch weitaus mehr zu bieten – angefangen beim Herzstück des Cockpits, dem Fahrersitz, der in der teuersten Ausstattungsvariante Gold so wie die anderen Sitze mit Echtleder in stylischem Schwarz oder wahlweise Grau überzogen ist, Sitzheizung und -belüftung inklusive. Ebenfalls serienmäßig bei der Ausstattungsvariante Gold mit dabei sind die angenehme Ambientebeleuchtung, das rahmenlose 10,25-Zoll-Navigationssystem mit Live-Informationen einschließlich den Ladestationen in der Nähe sowie das Premium-Soundsystem von Bose mit zwölf integrierten Lautsprechern für qualitativ einwandfreien Klang. Serienmäßig bei allen Ausstattungsvarianten sind neben dem 12,3-Zoll-Supervision-Cluster für digitale Überwachung samt den wichtigsten Fahrinformationen mit Aktualisierungen zum Energiefluss, Batteriestatus und Weiterem beispielsweise auch die Schaltwippen hinter dem Lederlenkrad. 

Diese Schar an Ausstattungsbausteinen hört bei Design- und Komfortelementen nicht auf. Auch in Sachen Sicherheits- und Assistenzsysteme steht der Sorento seiner Konkurrenz um nichts an. Neben den gängigen Systemen wie adaptiver Tempomat, Spurhalteassistent und aktiver Totwinkelassistent hat der Gigant auch völlig neuartige Technologie mit an Bord. Hier sei der Totwinkelmonitor erwähnt, wobei am Supervision Cluster beim Blinken ein Kamerabild eingeblendet wird, das den toten Winkel abdeckt und das Abbiegen und Spurwechseln noch sicherer machen soll. 


Innen hui, außen hui

Das Außendesign des Sorento darf, ohne groß zu überlegen, als gelungen bezeichnet werden. Die Front besteht hauptsächlich aus dem markant strukturierten Kühlergrill mit chrom- und schwarzglänzender Einfassung sowie den LED-Scheinwerfern. Das Heck besticht vor allem durch die zwei nebeneinander angeordneten vertikalen LED-Rückleuchten, die dem Ganzen zusätzlich zum dezenten Heckspoiler einen sportlichen Look verleihen. Für das gewisse Maß an Luxus sorgt der auf der Heckklappe platzierte Sorento-Schriftzug. Die Heckklappe lässt sich im Übrigen elektrisch öffnen und bietet bei einigen Ausstattungsvarianten sogar die Möglichkeit, eine bestimmte Öffnungshöhe festzulegen.

Das wohl spannendste Merkmal am Plug-in-Hybrid findet sich aber unter der Haube: der Motor nämlich. Angetrieben wird der rund 2,1 Tonnen schwere Koloss von einem 1,6-Liter-Vierzylinder-Benzin- in Kombination mit einem Elektromotor. Gemeinsam bringen es die beiden auf eine Systemleistung von 265 PS. Anders als beispielsweise beim Vollhybrid ist es dem Plug-in dabei möglich, rein elektrisch von A nach B zu gelangen. Im Fall des Sorento ist damit eine Reichweite von 57 Kilometern machbar. Dieser Wert variiert natürlich entsprechend den gegebenen (Fahr-)Bedingungen. Zum Laden der Batterie besteht zum einen die Möglichkeit, sie während des Fahrens im Sport-Modus aufzuladen, zum anderen kann sie – wie der Name sagt – über ein im Lieferumfang enthaltenes Kabel an einer haushaltsüblichen Steckdose aufgeladen werden. Das dauert knapp dreieinhalb Stunden. Fein: Der Ladeport Typ 2 verfügt über eine integrierte Ladeanzeige, über die sowohl der Ladestatus als auch der Akkustand bequem abgelesen werden kann, ohne die Zündung betätigen zu müssen.

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Auf und abseits der Straße

Gefahren werden kann der Sorento Plug-in-Hybrid dank Drive-Mode-Select in drei verschiedenen Antriebsmodi: Eco, Sport und Smart. Sofern der Untergrund einmal etwas rauer ausfallen sollte, braucht man nur den Drive-Mode-Select-Knopf in der Mittelkonsole zu betätigen und schon wird auf Terrain-Mode-Select gewechselt. Dabei kann zwischen Schnee, Schlamm und Sand ausgewählt werden. Man sieht also: Der Sorento ist für mehr gemacht als nur für die Straße. Das zeigen auch die 19-Zoll-Leichtmetallfelgen, die trotz der Größe des Autos vergleichsweise klein ausfallen. Grund dafür ist wohl, dass das Auto nicht nur gut aussehen, sondern auch funktional sein soll, wobei große Felgen – trotz der guten Optik – oft zu empfindlich sind. 

Preislich beginnt der Sorento Plug-in-Hybrid als Fünfsitzer in der Ausstattungsvariante Titan bei 51.590 Euro und ist bereits in dieser Version mit einigen serienmäßigen Ausstattungshighlights ausgestattet. Wer es gerne ein wenig exklusiver haben möchte, dem empfiehlt sich die Variante Silber für mindestens 55.790 Euro, und wem selbst das noch nicht reichen sollte, der entscheidet sich für die Variante Gold für zumindest 59.990 Euro. Für diesen Preis erhält man ein wirklich einwandfrei ausgestattetes Auto, bei dem nur wenige Zusatzoptionen wie das Panoramadach für 1.500 Euro möglich sind. 

Kia Sorento PHeV

Antrieb: Allrad
Reichweite: 57 km rein elektrisch
Leistung: 195 kW/265 PS
Drehmoment: 350 Nm
Beschleunigung: 0–100 km/h: 8,7 sec
Spitze: 193 km/h
Verbrauch: 8,0 Liter/100 km 
Spaßfaktor: 8 von 10
Preis: ab 51.590 Euro


Text: Felix Kasseroler
Fotos: Tom Bause

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