Anfang 2023 kam – im Anschluss an den schon Ende 2022 erschienenen Raptor als Erster der neuen Generation – nun auch der neue Ford Ranger auf den Markt, wobei zwischen zahlreichen Ausstattungsvarianten, Kabinengrößen und Motorvarianten gewählt werden kann. Ausgestattet mit einem kraftvollen Antriebsstrang und einem optisch ansprechenden Design verspricht der Ranger insbesondere in der von uns getesteten Wildtrak-Variante einiges.
Neuer Antriebsstrang
Den stämmigen Antrieb bildet in unserem Fall der stärkste, neu eingeführte 3-Liter-V6-Turbodiesel, der neben dem maximalen Drehmoment von 600 Newtonmeter auch eine Leistung von 177 kW (240 PS) generiert und an ein wunderbar feinfühlig agierendes 10-Gang-Automatikgetriebe gekoppelt ist. So beschleunigt der knapp unter 2,5 Tonnen schwere Ranger Wildtrak – man bedenke die Doppelkabine – in sage und schreibe 8,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h bis zur Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h. Für rasante Sprints ist der Wildtrak ohnehin nicht gemacht, obgleich auffällig sportliche Designelemente wie der in Akzentfarbe gehaltene Kühlergrill als auch die Radlaufleisten das auf den ersten Blick vermuten lassen. Nicht umsonst also wird der Ranger bei Ford unter Nutzfahrzeugen angeführt, denn der eigentliche Nutzen liegt klarerweise in der ausgesprochen hervorragenden Transportfähigkeit. So bietet die Ladefläche des Wildtrak mit einer Ladelänge von 1,56 Metern ausreichend Platz, wer noch mehr benötigt, muss allerdings auf ein Einzelkabinenmodell oder zumindest jenes mit der Extrakabine umsteigen, die allerdings nicht in der Wildtrak-Variante verfügbar sind. Auch die maximale Nutzlast von brutto 987 Kilogramm kann sich sehen lassen. Die Anhängelast liegt ungebremst bei 750 Kilogramm und gebremst bei stattlichen 3.500 Kilogramm. Um auch auf unwegsamem Gelände mühelos unterwegs sein zu können, wurde der Böschungswinkel auf 30 Grad und der Abfahrtswinkel auf 25,6 Grad erhöht, auch die Wattiefe ist mit 80 Zentimetern durchaus vielversprechend. Angesichts der Länge von knapp 5,4 Metern besonders eindrucksvoll: der Wendekreisdurchmesser von 12,9 Metern.