Zugegeben, wirklich stark ist der Antrieb des frontgetriebenen BMW 120d nicht. Gesamt bringen es der 2-Liter-Vierzylinder-Diesel und das 48-Volt-Mild-Hybrid-System auf eine Systemleistung von 120 kW (163 PS) mit einem maximalen Drehmoment von 400 Newtonmetern. Die Systemleistung des Vorgängermodells lag im Vergleich dazu bei 140 kW (190 PS). Entsprechend langsamer fallen die Beschleunigung (7,9 im Vergleich zu 7,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h) und die Höchstgeschwindigkeit (222 zu 231 km/h) aus. Dank des Mild-Hybrid-Systems pendelt sich der Verbrauch allerdings bei soliden 4,3 Litern auf 100 Kilometer ein.
Wem der neue 120d zu untermotorisiert sein sollte, der greift am Besten gleich zum M135 xDrive mit sportlichen 221 kW (301 PS). Auch angesichts des Preises ist das durchaus eine Überlegung Wert. Unser Testfahrzeug bringt es mit Extras wie dem M-Sportpaket und M-Sportpaket-Pro auf 57.143 Euro, der M135 xDrive hingegen startet bei 63.136 Euro und ist beinahe vollausgestattet. Zur Markteinführung wird im Übrigen eine Einsteigervariante sowohl als Benziner (120) als auch Diesel (118d) angeboten – das „i“ hinter den Benzinern fällt fortan übrigens weg und ist somit ausschließlich den Elektromodellen vorbehalten.
Geschickte Linienführung
Optisch hat sich beim BMW 120d zumindest im vorderen Bereich einiges verändert. So erhält die neue Generation eine etwas untypisch nach unten ausgeformte Front inklusive tiefliegender Lüftungseinlässe. Hinzu kommt eine schmale Niere mit vertikalen und diagonalen verlaufenden Streben, auch die optionalen M-Leuchten Shadow Line sind deutlich schmaler geworden. Im Ergebnis erreicht BMW durch wenig Veränderungen ein beinahe komplett verändertes Gesicht.
Von der Seite offenbart sich eine sportliche Profilansicht, insbesondere Dank der im M-Sportpaket-Pro enthaltenen rot glänzenden Bremssättel in Kombination mit den aggressiven Leichtmetallfelgen im Bicolor-Design. Gepaart mit der optionalen BMW-M-Hochglanz-Shadowline mit erweiterten Umfängen ergibt sich insgesamt ein absolut stimmiges Bild, das durch den schicken M-Heckspoiler abgerundet wird. Die Heckansicht muss hingegen ohne große Optimierungen auskommen. Das Hauptaugenmerk liegt in Anbetracht versteckter Abgasendrohre ohnehin auf den LED-Heckleuchten sowie dem groß ausgefassten Diffusor. Warum etwas ändern, das sichtlich zu funktionieren scheint?!