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mobil

Elektro-Stern

16.2.2022

Leuchtend

Angetrieben wird das uns zur Verfügung gestellte Testmodell von einem 140 kW (190 PS)starken Elektromotor, der ein maximales Drehmoment von 375 Newtonmetern ermöglicht. Die Beschleunigung von Null auf 100 Kilometer pro Stunde erfolgt binnen 8,9 Sekunden, Ende ist hingegen bereits bei 160. Seine doppelstöckige Lithium-Ionen-Batterie ermöglicht dem EQA 250 eine solide Reichweite von bis zu 426 Kilometern nach Angaben von Mercedes und befindet sich unterhalb der Fahrerkabine im Unterboden. Trotz alledem kommt der Stuttgarter mit einerBodenfreiheit von über 20 Zentimetern.

Das Außendesign ist geprägt von cleanen, abgerundeten Flächen und insgesamt stimmig. Das Hauptaugenmerk liegt einerseits auf dem Mercedes-EQ typischenBlack-Panel-Grill mit dem auffällig großen in der Mitte befindlichen Mercedes-Stern, andererseits auf den LED-Leuchten vorne und hinten. Die Front wird geziert von Voll-LED-Tagfahrleuchten, die durch einen horizontalenLichtleiter verbunden werden. Schön gemacht sind die blauen Farbakzente innerhalb der Scheinwerfer, die dem EQA zusätzlich zu seiner Silhouette etwas mehr Eleganz verleihen. Ein Leuchtenband findet sich auch am Heck, welches dieLED-Heckleuchten in der Mitte verbindet. Optisch gefällt hierbei besonders,dass das geradlinige Heck nicht durch die Kennzeichentafel durchbrochen wird,wie das beispielsweise beim GLA der Fall ist. Dieses wurde beim EQA auf denStoßdämpfer versetzt.

Der Innenraum zeigt sich beim EQA ebenfalls auffallend geordnet, mit einigen roségold farbenen Dekoreinlagen, die zum Beispiel die Lüftungsdüsen verzieren.Herzstück des EQA sind wie schon beim GLA das Kombiinstrument sowie dasMedia-Display. Serienmäßig mit dazu gibt es das hervorragend funktionierende Infotainmentsystem MBUX, ergänzt beispielsweise mit der sogenannten ElectricIntelligence. Sinn und Zweck? Wer Angst hat, dass ihm während einer längerenFahrt der Strom ausgeht, kann sich beruhigt in die geräumigen Sitze zurücklehnen. Das System kalkuliert automatisch den schnellsten Weg zum Ziel,inklusive Darstellung möglicher und notwendiger Ladestopps und rechnet dabei sogar die aktuellen Wetterverhältnisse in das Geschehen mit ein. Kurz und knapp: Reichweitenangst ade. Ansonsten überzeugt das Interieur mit einer gewohnt feinen Verarbeitung und stylischen Akzenten wie der Slide-Fläche auf der Mittelkonsole.

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Gemütlich

Das Fahren geht beim EQA 250 gemütlich von Statten. Obwohl der Stuttgarter auf demPapier mit den erwähnten 8,9 Sekunden recht beschaulich beschleunigt, merkt man davon im Alltag nichts – ob von der Ampel weg oder beim kleinen Überholmanöver auf der Landstraße. Keine Spur von Trägheit, ausschließlich ein Hauch von Freiheit. Das ist er also, der Charme von Elektroautos.

Daneben fährt sich der EQA auch in Kurvenlagen ausgesprochen angenehm. Gelenkt wird dabei über das Multifunktions-Sportlederlenkrad, hinter dem sich Schaltwippen befinden. Diese sind, anders als bei Verbrennern, nicht etwa zum Gangschalten zu verwenden, sondern für die Einstellung der Rekuperation, also der Energierückgewinnung. Auf höchster Stufe kommt diese dem One-Pedal-Drive – dem Fahren ohne Betätigen des Bremspedals – schon sehr nahe. Einen Vorteil hat das auf jeden Fall: Bremsverschleiß wird es so schnell keinen geben. Reichen die dank Rekuperation zurückgewonnen Restkilometer nicht mehr aus, kann der EQA 250 auch an der Ladesäule binnen kurzer Zeit wieder Kilometer gewinnen. An der Schnellladesäule ist der Akku mithilfe von bis zu 100 kW innerhalb von gerade einmal 30 Minuten wieder auf 80 Prozent, zuhause dauert es bei 11 kW knapp sechs Stunden. Damit ist der EQA am nächsten Tag selbst bei niedrigem Akkustand garantiert wieder vollgeladen und einsatzbereit.

Fazit

Der EQA 250 ist ein spannendes Auto mit einigen optischen Schmankerln, die selbsteingefleischten Verbrennerliebhabern dem Umstieg auf ein Elektromodellerleichtern. Überzeugend ist auch der Preis. Zu haben ist der EQA 250 mitFrontantrieb und 140 kW Elektromotor bereits ab 49.660 Euro, abzüglich der derzeitigen Elektromobilitäts-Förderungen ergibt sich bei Erfüllung aller Voraussetzungen ein Preis von 44.660  Euro.

 

Mercedes EQA 250

Antrieb: Front
Leistung: 140 kW/190 PS
Drehmoment: 375 Nm
Beschleunigung: 8,9 sec
Spitze: 160 km/h
Verbrauch: 19 kwH/100 km
Spaßfaktor: 7,5 von 10
Preis: ab 49.660 Euro

Text: Felix Kasseroler
Fotos: Tom Bause

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