Es gibt wenige Fahrzeuge, die es geschafft haben, mit einem Kürzel für das Ganze zu stehen. 911 ist beispielsweise ein solches. Es steht für den legendären 911er von Porsche, den Inbegriff eines hochwertigen Sportwagens. Bei den ambitionierten Alltagsautos war über viele Jahre das Kürzel GTI das Synonym für leistbare Sportlichkeit. Jeder wusste, dass es ein Golf ist und dass der wiederum von VW kommt. Bei den Motorrädern ist es so mit der GS. Der stolze GS-Fahrer antwortet auf die Frage, was er denn fahre, schlicht und einfach: eine GS. Dass diese das beste Pferd im Stall von BMW Motorrad ist, weiß ohnehin jeder, der diese Frage stellt.
Die neue GS ist da
Und nun wurde dieses Pferd neu aufgezäumt. Es galoppierte seit mehr als vier Jahrzehnten über Alpenpässe und wurde schon mehrfach für tot erklärt, vor allem wegen des Boxermotors, der bereits vor zwanzig Jahren für viele als „ausentwickelt“ galt. Dass dem ganz und gar nicht so ist, bewies schon die wassergekühlte GS 1200 vor zwölf Jahren und jetzt erst recht wieder die 1300er. Diese ist, bis auf einige belanglose Schrauben, komplett neu entwickelt worden. Herausgekommen ist einmal mehr „die beste GS aller Zeiten“, die sich tatsächlich in vielen Bereichen von der letzten „besten GS aller Zeiten“, der GS 1250, markant unterscheidet.